Baumberge Touristik - Die Toskana des Münsterlandes

Quelle : Westfälische Nachrichten
Quelle : Westfälische Nachrichten

Wir geben es zu - als wir die Anfrage der "Baumberge Touristik" erhielten, für 2 Wochen vorbeizuschauen, mussten wir zunächst auf die Landkarte schauen - die Baumberge liegen westlich von Münster und ohne zuviel versprechen zu wollen: wirklich eine Reise wert.

Während unseres DestinationsWorkaway haben wir konkret an der "Sandsteinroute" gearbeitet - wir beide als erfahrene Radfahrer und Manu mit seinem Background vom Süden NRWs - also schwangen wir uns auf die Sättel und bewerteten die Wegequalität, die Beschilderung, die generelle Thematik und waren im Austausch mit den Kollegen vor Ort.

  • "Nichts ist so beständig wie der Wandel" - dieser viel zitierte Spruch trifft auch auf die Rad-Infrastruktur westlich von Münster zu. So war Manu 2008 auf einer Fortbildung in Münster zum Thema Fahrradtourismus - um von den Kollegen zu lernen, wie man es richtig macht. Das dortige Wabensystem war damals eine Innovation im Deutschlandtourismus, das Münsterland tauchte stets in den Top10 der besten RadRegionen auf. Und heute ? Radtourismus hat viele Regionen, auch im Osten Deutschlands aus dem Dornröschenschlaf geweckt, teils wurde mit Fördergeldern und guten Ideen wahre Paradise für Radfahrer geschaffen. Und das Münsterland ? Wurde von uns in dem Punkt mal wieder etwas wachgerüttelt - was nützt am Ende das schönste Thema, wenn vor Ort die Organisation der Radinfrastruktur "verbesserungswürdig" ist.
  • Wir merkten, wie wichtig es ist, lokale Experten mit im TourismusMarketing einzubeziehen - Christian aus Coesfeld, eigentlich Archivar im Hauptberuf und vor Ort für Tourismus zuständig, kennt jede Anektdote, jeden Stein, jede Blume am Wegesrand und kann geographisch korrekt lange Geschichten erzählen - eine Goldgrube, auf die jede Region stolz sein darf
  • "Die Säulen der Erde" oder "Toskana des Münsterlandes" - sofort werden Bilder im Kopf angetriggert, es entstehen Sehnsüchte. In unseren Gesprächen mit den Kollegen vor Ort wurde klar : "Hey, der Sandstein als Stein ist zwar etwas öde, aber das was wir hier und anderswo daraus gemacht haben, ist Weltklasse".
  • Auch hier ein ganz besonderer Dank an das Ehepaar Ammann. Wir waren während unserer Zeit in ihrer Dachgeschoss-Ferienwohnung untergebracht - und wurden erst zurückhaltend begrüßt und dann umso herzlicher verabschiedet. Beide haben eine alte Schule gekauft und über viel Jahre saniert und nun erstrahlt das Anwesen mit vielen Blumen, Skulpturen und einer positiven Lebenseinstellung bis heute in unsere Herzen. Anja war sehr angetan und Manu äußerte seinen Wunsch, Imker zu werden, wenn da nur die Bienen nicht wären :)

P.S. : Besonders erfreut waren wir über einen Zeitungsbericht über unser Projekt in den Westfälischen Nachrichten. Wer alles nochmal nachlesen möchte, findet hier den Link - viel Spaß :)