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Kuala Lumpur - Etwas Luxus zum Abschluss

Aufregende Wochen in Malaysia liegen hinter uns - über die Teeplantagen der Cameron Highlands hoch nach Langkawi, dort wieder durchs Inland an die Ostküste ins Inselparadies Pulau Kapas und zu den Geheimnissen des Regenwaldes.
Wir haben erneut in unserem Hotel in Kuala Lumpur eingecheckt, das hinterlassene Gepäck ist auch noch da. Wir packen den Kölnern einen Rucksack, damit wir all unsere Dinge aus Asien innerhalb der Gepäckbegrenzungen unterkommen, wenn wir dann später aus Singapur gen Europa fliegen. Glücklicherweise besitzt Erik auch 30kg Freigepäck, so dass wir bereits überflüssige Dinge wie Wanderschuhe in die Heimat schicken können. 1000 Dank nochmals Ihr Lieben für die Schlepperei :-) 

Wir picknicken erneut an den Petronas Towers am Wasserspielplatz. Erik darf sich hier und dem angrenzenden Spielplatz nochmals richtig austoben, bevor der lange Rückflug ansteht. Etwas irritierend ist eine ständige Trillerpfeife - Aufseher achten peinlichst genau auf die Einhaltung der Regeln für die Anlage. Wer als Erwachsener es wagt, nur mal kurz ans Wasser zu treten, wird sofort resolut angepfiffen. Aber wir halten uns ja alle an die Regeln - wobei wir gar nicht alle Regeln kennen. So wird Dirks Versuch, sich für 2min auf den Rücken ins Gras zu legen sofort vereitelt - hier darf man nur sitzen, nicht liegen. Diskutieren zwecklos. Auch so ist Malaysia. Wir verabschieden uns von unserer kleinen Reisegruppe, winken Ihnen zu und wünschen einen guten Heimflug.

Den Abend verbringen wir beim liebgewonnen Inder ums Eck und schauen uns dann noch eine Wassershow an der Masjd Negara (Nationalmoschee) an - zu Klängen von Star Wars spritzen ein paar beleuchtete Wasserfontänen in die Höhe. Nun ja, uns reißt es nicht vom Hocker, aber es ist auch nur 2min vom Cosmo-Hotel entfernt und wird hier wohl täglich abends aufgeführt. Für unseren Besuch in der Moschee sind wir am kommenden Tag zu spät, da wir vorher noch etwas Kolonial-Geschichte aufgenommen haben - Die Briten erkannten damals die strategische Lage der Stadt und errichteten ihr Kolonialviertel.

Unseren Aufenthalt in Kuala Lumpur hatten wir im Vorfeld aber nicht für historische Ausschweifungen verlängert, sondern für eines der Highlights unserer gesamten Reise: In einem Nebensatz erwähnte Manu mal, dass er gerne in "so einem großen Pool in einem Hochhaus" schwimmen wolle.  Normalerweise sind solche Übernachtungsoptionen gänzlich außerhalb unseres Budgets und so überraschte Anja ihn zum Geburtstag mit ebenso einer Übernachtung.

Nach etwas Recherche entschieden wir uns für eine Unterkunft in Kuala Lumpur und begeben uns nun, mit leichtem Herzklopfen in Manus Brust Richtung "The Face Suites" - ein 5-Sterne Hotel mit atemberaubender Aussicht.

 Am professionellen Check-In erhalten wir ein "Deluxe Studio" mit 2 Schlafzimmern auf satten 98qm im 22. Stock. Der Platz und der Luxus überwältigt uns, aber manchmal darf man sich auch etwas gönnen. Wir nutzen das zweite Schlafzimmer für unser abgenutztes Gepäck (dann ist es aus dem Blickfeld :) ), richten das Sofa Richtung Panorama-Fenster aus und blicken von oben auf die Stadt. So lässt es sich wirklich mal zwischendurch leben. Die Waschmaschine wird angeworfen und die großartige Dusche mit den weichen Frottee-Handtüchern spült erstmal die Hitze der Stadt ab.

Und dann: Ab in die Badesachen, in den Aufzug und schwups - wir kommen auf dem 51. !! Stock an. Die Zimmerkarte gewährt uns Einlass in die Badewelt, mit einer zweiten Karte bekommen wir Handtücher. Wie so oft bei unseren Geschichten hier, sind jedoch Bilder deutlich aussagekräftiger, also seht selbst und taucht mit unter :

Mit einer Flasche kühlem Weißwein aus dem Duty-Free-Store auf Langkawi, frischen Brot und Käse zaubern wir uns ein Abendessen mit Panorama-Aussicht und schlummern sehr sehr entspannt ein. Natürlich nutzen wir den Pool nochmals direkt morgens um 8:00 Uhr vorm Frühstück für eine kühle Erfrischung.

Danach geben uns voll der Schlemmerei des Frühstückbuffet hin und sind entzückt über warme und kalte Speisen - ja, manchmal lebten wir auf der Reise recht enthaltsam und mussten uns kulinarisch insbesondere beim Frühstück einschränken. Umso mehr genießen wir solche Buffets und erinnern uns an unser erstes Frühstücksbuffet damals am Baikalsee.

Wir reizen die Check-Out-Zeit komplett aus, um uns dann erneut mit der Metro Richtung Bus-Terminal zu begeben. Das erste Mal haben wir keine Fahrkarte vorgebucht, aber wir vertrauen den Malayen und ihrem Bus-System nun. Es ist völlig unkompliziert und für gerade mal 41 RM (8€) für zwei Tickets bringt uns ein komfortabler Bus ins 150km entfernte Malakka.


P.S. : Die Übernachtung im Face hat übrigens 120,00 € gekostet inkl. Poolnutzung und grandiosem Frühstück. Kein Schnäppchen, aber für ein 5*****-Hotel zu zweit mit solchen Aussichten wirklich in Ordnung.

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